Vorteile des CS-Steckers gegenüber dem LC-Duplex-Stecker mit optischen QSFP-DD- oder OSFP-Transceivern
Da Rechenzentren weiter wachsen und höhere Bandbreiten benötigen, spielt die Wahl der optischen Steckverbinder eine entscheidende Rolle bei der Optimierung von Platz, Leistung und Skalierbarkeit. Die optischen Transceiver QSFP-DD (Quad Small Form-Factor Pluggable Double Density) und OSFP (Octal Small Form-Factor Pluggable) sind für Hochgeschwindigkeitsdatenraten von bis zu 400G und mehr ausgelegt. In Verbindung mit diesen Transceivern bietet der CS-Steckverbinder mehrere deutliche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen LC-Duplex-Steckverbinder, was ihn zur bevorzugten Wahl für die Netzwerkinfrastruktur der nächsten Generation macht.
Höhere Port-Dichte
Der CS-Steckverbinder ist kompakter als der LC-Duplex-Steckverbinder und ermöglicht eine deutlich höhere Anschlussdichte. Ein CS-Steckverbinder benötigt fast die Hälfte des Platzes eines LC-Duplex-Steckverbinders und ermöglicht es Netzwerkbetreibern, die Anzahl der Anschlüsse pro Rack-Einheit zu maximieren.
LC-Duplex-Anschlüsse werden in standardmäßigen QSFP-Transceivermodulen verwendet, insbesondere für WDM-Basis-Duplex-Module. In QSFP-DD-Modulen schränken sie jedoch die Bandbreite ein und erhöhen die Kosten und den Kühlungsbedarf aufgrund des Designs einer einzelnen WDM-Engine mit 1:4 oder 1:8 Mux/DeMux. Ein kleinerer Steckverbinder wie CS® ist erforderlich, um die Konnektivität zu verdoppeln und dabei die gleiche Grundfläche beizubehalten. CS®-Steckverbinder passen auf zwei QSFP-DD-Module und ermöglichen duale WDM-Engines und eine Übertragung von bis zu 2x200 GbE. Sie funktionieren auch mit OSFP- und COBO-Modulen.
Einfache Bedienung der High Density Faceplate
CS-Steckverbinder sind mit einem Push-Pull-Mechanismus ausgestattet, der das Einstecken und Herausziehen selbst in Konfigurationen mit hoher Dichte vereinfacht. Die geringere Größe und das stromlinienförmige Design der CS-Steckverbinder erleichtern das Kabelmanagement, reduzieren das Durcheinander und verbessern den Luftstrom im Rechenzentrum.
Um die Benutzerfreundlichkeit in Umgebungen mit hoher Packungsdichte weiter zu verbessern, ist der CS-Steckverbinder in vier Varianten mit Push-Pull-Lasche erhältlich. Diese Varianten ermöglichen eine einfachere Bedienung durch unterschiedliche Laschenlängen, die bei mehrreihigen Konfigurationen, bei denen die Steckverbinder in den mittleren Reihen schwieriger zu erreichen sind, eine Kaskadierung der Laschenlängen über die Vorderseite der Frontplatte ermöglichen, was einen effizienteren Zugriff auf die Steckverbinder erlaubt. Diese Funktion vereinfacht nicht nur den Prozess des Einsteckens und Entfernens, sondern hilft auch dabei, bestimmte Verbindungen schnell zu identifizieren, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Installation oder Wartung verringert wird.
Vorteile gegenüber Belly-to-Belly-Transceivern mit LC-Duplex-Steckern
Bei der Verwendung von Transceivern, die eine Bauch-zu-Bauch-Konfiguration mit LC-Duplex-Steckverbindern erfordern, werden speziell entwickelte LC-Duplex-Steckverbinder mit niedrigem Profil benötigt, wie z. B. der EZ-Way von SENKO. Bei der Verwendung von Standard-LC-Duplex-Steckverbindern in einer Bauch-zu-Bauch-Konfiguration von Transceivern besteht die Gefahr, dass benachbarte Steckverbinder bei der Installation oder Demontage beschädigt werden.
Unerfahrene oder unaufmerksame Bediener können einen Standard-LC-Duplex-Steckverbinder zwar immer noch physisch in den Transceiver einstecken, aber die Verriegelung bleibt eingedrückt. Dies gilt auch für den benachbarten Stecker, so dass ungesicherte Verbindungen bestehen bleiben, die zwar noch funktionieren, aber zu Verbindungsabbrüchen, verminderter Signalleistung oder sogar zu physischen Schäden an den Steckern oder Transceivern führen können.
Im Gegensatz dazu mindert der CS-Steckverbinder dieses Risiko, da nur CS-Steckverbinder in den Transceiver eingesteckt werden können. Dadurch wird die Gefahr, dass benachbarte Verbindungen gestört werden, vollständig beseitigt, was eine zuverlässige Leistung gewährleistet und potenzielle Wartungsprobleme in Umgebungen mit hoher Packungsdichte reduziert. Die EZ-Way-Serie ist auch mit einer CS-Steckverbindervariante erhältlich, die über einen benutzerfreundlichen Push-Pull-Boot verfügt, um mit Transceivern mit Zuglaschen kompatibel zu sein.
Schlussfolgerung
Der CS-Stecker bietet zahlreiche Vorteile gegenüber dem LC-Duplex-Stecker, wenn er mit optischen QSFP-DD- und OSFP-Transceivern verwendet wird. Seine kompakte Größe, überragende Leistung und Benutzerfreundlichkeit machen ihn zur idealen Wahl für moderne Rechenzentren, die die Anforderungen von Hochgeschwindigkeitsnetzwerken mit hoher Dichte erfüllen wollen. Da die Branche die Grenzen der optischen Kommunikation immer weiter verschiebt, wird die Einführung von CS-Steckverbindern eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer skalierbaren, effizienten und zukunftssicheren Netzwerkinfrastruktur spielen.