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Lasersicherheit in optischen Netzen

Da optische Netze immer weiter ausgebaut und weiterentwickelt werden, wird die Sicherheit bei der Arbeit mit Lasersystemen immer wichtiger. Laser sind ein grundlegender Bestandteil dieser Netze und ermöglichen die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung über große Entfernungen. Ihre Verwendung birgt jedoch potenzielle Gefahren, die ein angemessenes Verständnis und Management erfordern. Dieser Artikel befasst sich mit den wichtigsten Aspekten der Lasersicherheit in optischen Netzen, einschließlich Laserklassifizierungen, Risiken und wirksamen Maßnahmen zur Risikominderung.

 

Verschiedene Laserklassen

Laser werden je nach ihrem Gefährdungspotenzial in Klassen eingeteilt. Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) definiert diese Klassen wie folgt:

  1. Klasse 1: Diese Laser gelten unter normalen Betriebsbedingungen als sicher, auch wenn sie direkt betrachtet werden.
  2. Klasse 1M: Unbedenklich bei direkter Betrachtung mit bloßem Auge, kann aber bei Betrachtung mit Vergrößerungsoptik Risiken bergen.
  3. Klasse 2: Sie strahlen sichtbares Licht aus und sind aufgrund natürlicher Aversionsreaktionen, wie z. B. Blinzeln, für eine kurze Exposition sicher.
  4. Klasse 2M: Ähnlich wie Klasse 2, kann aber bei Betrachtung mit Vergrößerungsgeräten gefährlich sein.
  5. Klasse 3R: Bei kontrollierter Verwendung besteht ein geringes Verletzungsrisiko, bei längerer Exposition kann es jedoch gefährlich sein.
  6. Klasse 3B: Kann die Augen bei direkter oder reflektierter Exposition schädigen; nicht sicher für den direkten Blick.
  7. Klasse 4: Hochleistungslaser, die schwere Augen- und Hautschäden verursachen können und eine Brandgefahr darstellen.

 

In optischen Netzen verwendete Laserklassen

Die meisten Laser, die in optischen Netzen verwendet werden, fallen unter die Klassen 1 oder 1M, da sie für den sicheren Betrieb in geschlossenen Systemen ausgelegt sind. Bei Wartungsarbeiten, Tests oder der Verwendung von Faserprüfgeräten kann das Personal jedoch Lasergefahren der Klasse 3B oder 4 ausgesetzt sein. Dies gilt insbesondere in Umgebungen mit verstärkten Signalen oder DWDM-Systemen (Dense Wavelength Division Multiplexing).

 

Erhöhte Laserleistung durch Verstärker oder Multiplexer

Optische Verstärker und Multiplexer erhöhen die Leistung von Lasersignalen innerhalb eines Glasfasernetzes erheblich. Dies verbessert zwar die Datenübertragungsmöglichkeiten, erhöht aber auch das Risiko der Exposition gegenüber schädlicher Laserstrahlung. Ein scheinbar sicheres Klasse-1-System kann bei unsachgemäßem Zugriff eine Gefahr der Klasse 3B oder 4 darstellen.

 

Gefahren der Laserexposition

Laserstrahlung kann schwere Schäden verursachen, insbesondere an den Augen, die sehr lichtempfindlich sind. Direkte Exposition kann zu Verbrennungen der Netzhaut oder Hornhautschäden führen, die bei direkter Betrachtung mit bloßem Auge einen dauerhaften Sehverlust zur Folge haben. Obwohl weniger häufig, können Hochleistungslaser auch Hautverbrennungen verursachen. Selbst diffuse Reflexionen können bei Hochleistungssystemen ein Risiko darstellen, was die Notwendigkeit strenger Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.

Die Verwaltung von Netzunterlagen ist auch beim Umgang mit Hochleistungslasern von entscheidender Bedeutung. Selbst wenn kein Personal direkt damit in Berührung kommt, stellt es ein Gesundheits- und Sicherheitsrisiko dar. Laser, die in die falsche Richtung geleitet werden, können andere optische Geräte beschädigen oder sogar Brände verursachen, wenn sie durch Staubkappen brennen.

 

Faser-Inspektionssonde (FIP)

Ein Faserprüfkopf (Fiber Inspection Probe, FIP) ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Überprüfung der Sauberkeit und Integrität von Faseranschlüssen. Herkömmliche FIPs mit direkter Sicht können den Benutzer jedoch der Laserstrahlung aussetzen, selbst bei Lasern mit geringer Leistung. Moderne FIP liefern ein Bild der Steckerendfläche auf einem Display, entweder auf dem FIP oder durch Anschluss an ein separates Gerät wie Smartphones oder Tablets.

 

Beschädigung von Steckverbindern durch Verschmutzung

Verunreinigte Steckverbinder können das Laserlicht streuen, was das Risiko einer Exposition erhöht. Darüber hinaus können Verunreinigungen zu dauerhaften Schäden führen, z. B. zu verbrannten Steckverbindern aufgrund von konzentriertem Licht auf Trümmern.

 

SENKOs Lösung für mehr Lasersicherheit

SENKO hat innovative Lösungen entwickelt, um die Lasersicherheit in optischen Netzwerken zu erhöhen. Die verschlossenen Steckverbinder und Adapter sind so konstruiert, dass sie Laseremissionen blockieren, wenn sie nicht benutzt werden, und so das Risiko einer versehentlichen Exposition verringern. Außerdem wird die Endfläche des Steckers vor Verunreinigungen wie Staub geschützt.

Laser Safety TB 1

Ein weiterer Fortschritt in der Steckverbindertechnologie ist die Verriegelung eines LC-Duplex-Steckverbinders, die ein versehentliches Trennen der Verbindung verhindert. Ein Schlüssel wird unter die Verriegelung eines LC-Duplex-Steckers geschoben, wenn dieser in einen Adapter eingesteckt wird. Dadurch wird verhindert, dass die Verriegelung heruntergedrückt wird. Der Schlüsseleinsatz wird herausgezogen, um den Steckverbinder zu entriegeln. Der Schlüssel ist in mehreren verschiedenen Farben erhältlich, um die Identifizierung des Netzwerks zu unterstützen.

 

Laser Safety TB 2

SENKO hat fortschrittliche Reinigungswerkzeuge entwickelt, die dafür sorgen, dass die Steckverbinder frei von Verunreinigungen sind, wodurch Schäden und Signalverschlechterungen minimiert werden.

Laser Safety TB 3

Schlussfolgerung

Lasersicherheit ist ein kritischer Aspekt des Betriebs optischer Netze und erfordert eine Kombination aus angemessenem Klassifizierungsbewusstsein, Risikominderung und fortschrittlichen Tools. Das Wissen um die Gefahren der Laserexposition und die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, wie sie von SENKO angeboten werden, gewährleisten eine sicherere und zuverlässigere Netzwerkumgebung. Da optische Netze immer komplexer und leistungsfähiger werden, ist die Priorität der Lasersicherheit für den Schutz des Personals und die Aufrechterhaltung der Systemintegrität weiterhin unerlässlich. Durch die Integration verschiedener Technologien hilft SENKO Netzbetreibern, hohe Sicherheitsstandards einzuhalten und gleichzeitig die Leistung zu optimieren.